Mittwoch, 28. September 2011

Motorsägen-Training „Hurrikan" Sylvester ist heiß auf EM-Titel

News
Motorsägen-Training „Hurrikan" Sylvester ist heiß auf EM-Titel
BILD
Sebastian Sylvester greift wieder an, um seinen WM-Gürtel im Mittelgewicht zurück zu erobern. Doch zunächst muss er den ungeschlagenen Polen Grzegorz Proksa schlagen und den EM-Titel gewinnen. Ex-Weltmeister Sebastian Sylvester möchte in Neubrandenburg ...

Dienstag, 13. September 2011

News - Motorsäge

News 3 neue Ergebnisse für Motorsäge
 
Textors Holzskulpturen und Stelen, Klädtkes detailreiche Naturfotos
Badische Zeitung
Andererseits arbeitet er auch mit der Motorsäge und sucht sich seine Stämme oder Holzteile selbst im Wald aus. Seine Exponate haben je nach Bearbeitungsgrad eine ganz unterschiedliche Form. So sind im Bürgerhaus große, einfach gehaltene Holzköpfe zu ...

Badische Zeitung
Ziegen am Kapellenberg
Badische Zeitung
Mit Äxten und Motorsäge rücken Klaus und Marc Wetzel sowie Bernhard Knauber derzeit dem Wildwuchs zu Leibe. Erfolgreich unterstützt werden sie von den vierbeinigen Landschaftspflegern der Vogtei Paradies. Für die Tiere sind die frisch abgeschnittenen ...

Badische Zeitung
So schnell wächst der Wald
Badische Zeitung
Bei der standardmäßigen, motomanuellen Ernte wurde ein Baum mittels Motorsäge gefällt und im steilen Gelände mit einem Rücke-schlepper hochgezogen. Als Alternative dazu wurde die Bringung mit einem Seilkran gezeigt, bei dem bis zu drei Tonnen schwere ...

Badische Zeitung

Freitag, 27. Mai 2011

Arbeiten an einer Skulptur


Arbeiten an einer Skulptur

Jetzt hatte ich endlich mal wieder Zeit an meiner Skulptur weiter zu arbeiten. Im vergangenen Winter hatte ich den Rohling – das Randstück einer dicken Eiche – mit der Motorsäge bearbeitet. Eine ganze Weile lagerte er jetzt im Garten und wartete darauf, dass sich sein aufrechtes Stehen in meinem Kopf abzeichnete. Ursprünglich wollte ich einen Betonsockel gießen; zuletzt entschied ich mich für ein schönes Stück Asphalt, dass ich bei Straßenbauarbeiten fand.

Die Bilder zeigen den aktuellen Bearbeitungsstand – und noch nicht das fertige Objekt. Geplant ist noch ein ansprechendes Finish für den Sockel und darunter liegenden (möglichst unsichtbaren) Standfüßen, um der Skulptur ein schwebendes Aussehen zu vermitteln.

Samstag, 26. Februar 2011

Hülsmeyer auf dem „Königswege“

Schwerte, 25.02.2011, Ilka Heiner


Villigst/Bürenbruch Malerei pflegt er seit nunmehr 30 Jahren mit ständig wechselnden Hausgöttern von Paul Klee bis Anselm Kiefer. Seine in jüngster Zeit entstandenen Arbeiten in Holz und auf Papier werden ab Sonntag, 27. Februar, in Haus Villigst präsentiert. „Königswege“ ist die Ausstellung mit Werken von Holger Hülsmeyer überschrieben, die morgen um 11 Uhr im historischen Stammhaus des einstigen Rittergutes eröffnet wird.


Ein maroder Kirschbaum stand am Anfang. Es war im Jahre 2002, als Holger Hülsmeyer mit Ehefrau Claudia und den Kindern ein idyllisches Landleben auf den Höhen des Bürenbruch – zwischen dem Tal der Ruhr und den Kuppen des Sauerlandes gelegen – anstrebte.

Die erste Skulptur

Die Familie hatte soeben eine ehemalige Hofanlage erworben und schickte sich nun an, dort heimisch zu werden. Dazu zählte auch, das weitläufige Grundstück nach den eigenen Vorstellungen umzugestalten. Doch da stand die marode Kirsche im Wege und der Hausherr spürte, die Säge bereits im Anschlag, „dass ich einen Baum nicht einfach so fällen kann“. Das war die Geburtsstunde der ersten Holzskulptur, die mit einer Motorsäge gestaltet wurde. Nachdem ihm später der Orkan Kyrill einen ganzen Wald vor die Füße schmiss, entstanden weitere massive Köpfe und Figuren, das einzige zugelassene Arbeitsgerät die Kettensäge, das Holz ebenso haltbare wie lebhafte Lärche. „Wer diesen Gestalten Patentanten zur Seite stellen möchte, frage bei den Dresdner Frauen von Baselitz an“, sagt der Künstler selbstbewusst. Seine massiven Holzskulpturen haben eine ungemeine physische Präsenz und verweigern sich konsequent kosmetischen Kategorien. Dass er damit durchaus den Geschmack eines breiten Publikums trifft, beweist das Bildhauer-Symposium im Sommer 2010 auf der Senfwiese an der Rohrmeisterei. Mit seiner Figurengruppe „Liebling, wir müssen reden“ kann Hülsmeyer den Publikumspreis für sich entscheiden.
Längst hat sich auf dem Anwesen der Familie eine naturnahe Gartengestaltung durchgesetzt in der alte Obstbäume mit Staudenbeeten, Gemüsegarten, einem romantischen Dornröschengang mit Ramblerrosen in Kombination mit Natursteinstauden eine idyllische Einheit eingehen. Beliebter Rückzugsort für die Eltern, drei Kinder, zwei Katzen und die Berner Sennhündin. Seither empfindet Holger Hülsmeyer es „als Privileg, in der Waldeseinsamkeit zu leben und mit der Kettensäge arbeiten zu dürfen“. Seine Skulpturen sind aus dem Stamm geschnittene Archetypen, „alle versehrt von der Großartigkeit des Lebens“, wie der Künstler sie charakterisiert.
Es war in den 80er Jahren, als Holger Hülsmeyer die Malerei für sich entdeckte. Angefangen hat alles mit kleinen Aquarellen, „ein bisschen Paul-Klee-mäßig“, wie der Künstler das skizziert. Zuletzt entstanden durchweg großformatige Denkbilder, die verschiedene Materialien wie Metall, Fundholz und Staudenschnitt mit Landschaftschiffren vereinen. Programm dieser Werkgruppe ist das Novalis-Zitat: „Auch Geschäftliches kann man poetisch behandeln.“
Als Protagonisten in seinen groß- und kleinformatigen Bildern tauchen immer wieder Könige auf, eine Serie widmete der Künstler beispielsweise dem Thema „Perspektiven der Monarchie“. So also erklärt sich der Titel der aktuellen Ausstellung: „Königswege“. Kenner der Kunst von Holger Hülsmeyer werden es rasch bemerken, dass diese Werke in dem historischen Ensemble von Haus Villigst eine ganz neue Wirkung entfalten.
Einführende Worte am morgigen Sonntag spricht der Kulturjournalist Stefan Keim. Eigens für die musikalische Umrahmung hat sich das „Else Bach Quartett“ formiert. Man darf sich überraschen lassen. Zu sehen sind die eigenwilligen „Königswege“ bis zum 8. Mai.

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/schwerte/Huelsmeyer-auf-dem-Koenigswege-id4332574.html

Mittwoch, 23. Februar 2011

Am Ofenberg wurde der Wald sich selbst überlassen


Jahr der Wälder | Wie entwickelt sich ein Wald, der sich selbst überlassen wird? Antwort auf diese Frage gibt ein Referat, das am Donnerstag im Landratsamt Emmendingen gehalten wird. Titel: "Zwischen Holzboom und Totalreservat – Strategien für die Waldbesitzer im Landkreis Emmendingen."



Bannwald am Ofenberg Foto: Michael Haberer

HERBOLZHEIM. Das Referat von Professor Ulrich Schraml vom Institut für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg gehört zum Auftakt des "Jahres der Wälder" im Landkreis. Anschauungsmaterial dafür könnte der Ofenberg an der Grenze von Herbolzheim und dem Ettenheimer Ortsteil Münchweier abgeben.

In diesem Jahr werden bis in den Herbst eine Reihe von Veranstaltungen geboten. Dazu zählt die Ausstellung "Der Wald im Landkreis Emmendingen", die am Donnerstag im Landratsamt am Festplatz eröffnet wird und später auch im Torhaus Herbolzheim zu sehen sein wird.

Mit Totalreservat könnte der "wilde Wald" am Ofenberg gemeint sein. Diese etwa 60 Hektar große Fläche wurde 2002 als "Bannwald" ausgewiesen. Damit ist dieser Wald sich selbst überlassen. Allerdings ist "Totalreservat" zu hoch gegriffen. Eberhard Aldinger, zuständig für Waldökologie in der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg, erinnert daran, dass alle Wälder der Region Kultur- und kein Urwald seien.

Auch existieren in Deutschland keine riesigen Refugien wie in Nordamerika, wo man die Natur sich wirklich selbst überlassen könne. Deshalb lauern im Bannwald Ofenberg die Jäger. Die Waidmänner müssen dafür sorgen, dass Wildschweine und Rehwild nicht überhand nehmen.

Zuerst fallen die Spuren der Kulturlandschaft auf

Auf dem Weg zum Bannwald vom Parkplatz in Broggingen kann der Besucher derzeit auch erleben, wie nah intensive Waldnutzung oder vielleicht "Holzboom" und Bannwald beieinander liegen. An den Wegen liegen die jüngst geschlagenen Stämme, und zwischen den Bäumen wird aus den Kronen Brennholz gemacht. Dabei hantieren ältere Herren mit der Motorsäge, als stünden sie selbst unter Naturschutz. Von Schutzkleidung ist nichts zu sehen.

Am Ofenberg fallen zuerst die Spuren der früheren Kulturlandschaft auf. Tiefe Rinnen ziehen sich durch den Waldboden. Man hat Spuren von Eisenerzabbau aus der Kelten- und der Römerzeit gefunden. Um das Erz zu gewinnen, war verkokstes Holz als Energiequelle erforderlich. Daher stammt der Name "Ofenberg".

Zwischen und über den Rinnen liegen die umgestürzten Bäume kreuz und quer. Die verrottenden Stämme sind die Keimzelle für Mikroben, Pilze und Insekten als Anfang des Nahrungskreislaufs.

Wissenschaftler beobachten, wie die Natur mit Schäden umgeht

Den Anlass für den Bannwald lieferte Sturm "Lothar". Er hatte hier heftig gewütet. Für die Forstwissenschaftler ist es ein Anliegen, zu beobachten, wie die Natur selbst mit den "Schäden" umgeht. Was entwickelt sich, was kommt nach? Die Reaktion der Natur auf ein einschneidendes Ereignis unterscheidet den Ofenberg von älteren Bannwäldern in der Nähe, wie sie in den Auewäldern am Leopoldskanal und am Rhein bestehen. Wie in einem Naturlabor können die Forscher die ökologische Antwort studieren. In regelmäßigen Abständen wird die gesamte Vegetation dokumentiert. Davon erhofft man sich wertvolle Hinweise, wie der Wald forstwirtschaftlich effektiv oder nachhaltig genutzt werden kann.

Der Ofenberg ist ein kreisübergreifendes Pilotprojekt. Mit dabei sind die Forstämter der beiden Landkreise, der Staatswald auf der Gemarkung Ettenheim, die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt, und Herbolzheim stellt mit rund 15 Hektar ein Viertel des Bannwalds. Neben den Forstleuten sollen auch die Freizeitler etwas mitbekommen von der Besonderheit dieses Waldes. Am Speckacker-Parkplatz über Münchweier weisen drei Waldschrate darauf hin, dass hier der Bannwald als Informations-Erlebnis beginnt. Der Ebersweierer Holzschnitzer Armin Heitz hat den umgekehrt aufgestellten Baumstümpfen mit Wurzelwerk freundliche Fratzen gegeben. Gegenüber stehen die ersten Infotafeln, die auf den Rundweg sowie die ausgewiesenen Pfade durch das Reservat hinweisen. Solche Tafeln informieren über das, was kreucht, fleucht und floriert in diesem Wald. Von den Karten auf den Tafeln darf sich der Besucher nicht verwirren lassen. Sie sind am grünen Tisch entworfen und deshalb seitenverkehrt und müssen vom Betrachter erst im Geiste an die Situation vor Ort angepasst werden.

Freitag, 11. Februar 2011

Im Einklang mit der Natur


Von Johann StollRammingen Zuerst fällt diese himmlische Ruhe auf, neben der guten Luft hier im Wald bei Nassenbeuren. Keine aufheulende Motorsäge, kein Traktor, kein Vollernter mit Dieselabgasen. Dafür wohltuende Stille und reine Luft. Nur ein paar leise Kommandos dringen durch die Fichtenschonung herüber. Ein gelegentliches Klirren einer Kette und ein schleifendes Geräusch sind zu hören.



Hier wird körperlich schwer gearbeitet. Alfred Waltenberger rückt klassisch Holz - mit einem kräftigen Pferd. Sein 15-jähriger Sohn Martin hilft - auch er mit einem Kaltblüter.


Vormittags noch war Alfred Waltenberger im Mindelheimer Stadtwald im Einsatz. Seit einem Vierteljahrhundert tut er das schon. Jetzt hilft er einem privaten Waldbauern, Fichtenstämme möglichst umweltschonend auf den nächsten Forstweg zu bringen, von wo die Bäume dann ins Sägewerk abgefahren werden. Bis zu 1800 Festmeter Holz kommen im Jahr zusammen.


Natürlich könnte Waltenberger auch Maschinen einsetzen: schweres Gerät mit Seilwinden, um die Bäume aus den Wäldern zu holen. Seit dem verheerenden Sturm Wiebke Anfang der 90er Jahre ist es in der Forstwirtschaft tatsächlich üblich geworden, auf Technik zu setzen.


Alfred Waltenberger hält davon wenig. Nichts ist schonender für den Waldboden als das Rücken mit Pferden, sagt er. Sprit braucht er keinen, und langsamer geht es auch nicht mit den Pferden.


Und da ist noch etwas. Ein Pferd passt seiner Meinung nach viel besser in die Natur als all die Maschinen dieser Welt. Einmal machte einer seiner Kaltblüter keinen Schritt mehr vor und zurück. Waltenberger konnte sich das seltsame Verhalten zuerst nicht erklären. Dann sah er das Rehkitz, das direkt vor dem Pferd auf dem Waldboden lag. „Wäre ich mit einer Maschine unterwegs gewesen, wäre das Tier ums Leben gekommen“.


Alfred Waltenberger hat Hände, die zupacken können. In der Früh um fünf Uhr heißt es aufstehen, die gut 70 Rinder daheim auf dem Milchviehbetrieb in Rammingen füttern, die Kühe melken. Abends um halb acht ist Schluss, zumindest im Winter. Im Sommer kann es schon ein paar Stunden länger gehen. Landwirtschaft heißt auch auf dem Hof Waltenberger: die Arbeit geht nie aus.


Versorgt sein wollen auf dem Hof auch 15 Kaltblutpferde, die die Waltenbergers nebenbei halten und die so etwas wie die große Leidenschaft in der Familie sind. Ohne seine Tiere möchte sich der 49-Jährige sein Leben gar nicht vorstellen, und den fünf Kindern geht es nicht anders. Trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Landwirtschaft - für ihn gibt es kein schöneres Leben als auf dem eigenen Hof.


Im Winter zieht es Waltenberger hinaus in die Wälder. Je kälter, desto besser, sagt er. Zum Holzrücken ist gefrorener Boden ideal. Drei Hengste und eine Stute setzt Waltenberger im Wald ein. Er ist damit zwar noch nicht der Letzte seiner Zunft. Viele gibt es im Unterallgäu aber nicht mehr, die Pferde für die Waldarbeit einsetzen. Gerade noch ein Bauer aus Kammlach fällt Waltenberger ein.


15 Kaltblüter stehen daheim auf dem Hof. Waltenberger züchtet die Tiere selbst. Vor Brauereiwagen spannt er sie, vor Festwagen bei Umzügen und im Winter auch mal vor große Schlitten.


Wenn er im Wald junge kräftige Helfer braucht, nimmt er ein unerfahrenes Pferd mit und lässt es einfach sechs Wochen lang dabei sein. „Die schauen sich das dann von den anderen ab“, sagt Waltenberger. Auch hier: Keine Hektik, alles läuft auch so seinen Gang.


Heute hat Renzo Dienst, ein süddeutsches Kaltblut. Der Hengst ist im besten Alter, sieben Jahre alt und seit ein paar Jahren bei der Waldarbeit dabei. Nach einem Tag Arbeit darf er sich einen Tag lang ausruhen. Am liebsten würde er allerdings auf die Pause verzichten, so sehr zieht es ihn hinaus in die Natur, erzählt der Landwirt.


Zwischendurch, wenn Waltenberger merkt, eine Pause wäre jetzt für die Tiere gut, lässt er sie „gruaba“, wie er sagt, also ausruhen. Mittags gibt es Heu und Wasser. Mit der durchgetakteten Arbeitswelt des beginnenden 21. Jahrhunderts hat das alles nichts zu tun. Hier leben Mensch und Tier einen anderen Rhythmus, den der Vorfahren. Gearbeitet wird ohne jede Hast und ohne Uhr, bis die Sonne am Horizont verschwindet. Und wenn mal ein Spaziergänger mit seiner kleinen Tochter des Weges kommt wie an diesem Nachmittag, dann darf das Mädel auch mal kurz auf dem lammfrommen Renzo Platz nehmen.





Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Mindelheim/Lokalnachrichten/Artikel,-Im-Einklang-mit-der-Natur-_arid,2364606_regid,2_puid,2_pageid,4501.html

Chainsaw Diplomacy



Foto

Ein Polizist mit einer Kettensäge steht am Mittwoch (02.02.2011) vor dem links-alternativen Wohnprojekt Liebigstraße 14 in Berlin Friedrichshain, aufgenommen vor der Räumung. Die umstrittene Räumung eines der letzten besetzten Berliner Häuser in Friedrichshain hat zu gewalttätigen Protesten in der Hauptstadt geführt. Foto: Kay Nietfeld dpa/lbn (zu lbn 0201 vom 02.02.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++

Mittwoch, 2. Februar 2011

Auf kritischem Niveau

Die Mehrzahl der Bäume hat auch 2010 unter Nadel- oder Blattverlust gelitten - allerdings waren es etwas weniger als im Jahr zuvor. Naturschützer sprechen von einem "Siechtum des Waldes".
Den Wäldern in Deutschland geht es wieder etwas besser. 38 Prozent der Bäumewaren im vergangenen Jahr ohne Nadel- oder Blattverlust, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag berichtete.
Dem Deutschen Wald geht es besser
Dem Deutschen Wald geht es besser - Blick in die herbstlichen Baumwipfel von Buchen am 24.10.2010 im Schlaubetal nahe dem brandenburgischen Bremsdorf (Oder-Spree). Den Wäldern in Deutschland geht es wieder etwas besser. 38 Prozent der Bäume waren im vergangenen Jahr ohne Nadel- oder Blattverlust, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin berichtete. 2009 lag diese Zahl noch bei 36 Prozent. Vor allem die Buchen haben sich erholt. Hier ist der Anteil der Bäume, bei denen die Kronen stark ausgedünnt sind, von 50 auf 33 Prozent zurückgegangen. Foto: Patrick Pleul dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ (© dpa)
2009 lag diese Zahl noch bei 36 Prozent. Vor allem die Buchen haben sich erholt. Hier ist der Anteil der Bäume, bei denen die Kronen stark ausgedünnt sind, von 50 auf 33 Prozent zurückgegangen. Dagegen gilt inzwischen jede zweite Eiche als schwer erkrankt. Der Laubbaum leidet nicht nur unter sauren Böden, sondern auch unter Fraßschäden verschiedener Schmetterlingsraupen. Der Kronenzustand von Fichte und Kiefer blieb unverändert. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) machte für "das Siechtum des Waldes" außer dem Klimawandel vor allem die Überdüngung als Folge der intensiven Landwirtschaft sowie den Verkehr verantwortlich. Für die Naturschützer steht der Wald weiter unter Stress. "Sein Gesundheitszustand hat sich seit Jahren auf einem kritischen Niveau eingependelt", sagte Nabu-Experte Johannes Enssle. Die Stickstoffeinträge gelangten aus der Gülle der Massentierhaltung über die Luft in den Wald und wirkten dort wie eine Überdosis an Nährstoffen. "Dem Wald wird praktisch eine falsche Ernährung verpasst. Während Stamm und Krone an Masse zulegen, stagniert das Wachstum der Wurzel, der Boden versauert, wichtige Nährstoffe im Boden gehen verloren", analysierte Enssle. Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) wies in Berlin darauf hin, dass in Deutschland die Waldfläche zunimmt. In den vergangenen 40 Jahren wuchs sie um etwa zehn Prozent oder eine Million Hektar. Damit ist aktuell etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands (etwa 11,1 Millionen Hektar) von Wäldern bedeckt. Ein Hektar entspricht in etwa der Größe eines Fußballfelds. Die Holzvorräte Deutschlands sind mit 3,4 Milliarden Kubikmeter mittlerweile die größten Europas.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/waldschadensbericht-auf-kritischem-niveau-1.1054183

Dienstag, 1. Februar 2011

Baumstämme schweben durch die Luft


(Fotos: StVE)

(cr) (stve) Schweres Gerät ist seit Ende Dezember im Stadtwald oberhalb Eberbach-Nord im Einsatz. Ein österreichisches Spezialunternehmen führt am steilen Hang zwischen dem verlängerten Quellenweg und dem Arboretum einen umfangreichen Holzeinschlag durch.


Gearbeitet wird mit zwei Systemen, die jeweils aus einem so genannten "Starkholzseilkran" und einem Kettenbagger mit Holzgreifer bestehen. Mit dem Seilkran werden die im Hang gefällten Stämme wie an einer Seilbahn nach oben zum Waldweg gezogen, dort vom Bagger abgenommen und zu den Waldarbeitern transportiert, die sie dann mit der Motorsäge in verkaufsfähige Holzsorten einteilen. Diese Systeme gelten als leistungsfähig und besonders wald- und bodenschonend, weil es kaum Rückeschäden an den stehenden Bäumen gibt und die schweren Stämme nicht auf dem Boden gezogen werden.

Rund 2.500 Festmeter Holz sollen dort im Auftrag der Stadtförsterei geerntet werden. Die Arbeiten dienen der Verjüngung des Waldbestandes. Vor allem alte Kiefern und Buchen werden entfernt, damit die nächste Waldgeneration, die sich bereits natürlich angesamt hat, ungestört wachsen kann. Die Förster setzen damit die zehnjährigen Planungen um, die im vergangenen Jahr im neuen Forsteinrichtungswerk für den Stadtwald festgeschrieben wurden. Darin wurde ein Schwerpunkt auf die Ernte alter Buchenbestände gelegt.

Weil die Arbeiten sehr gefährlich sind, ist der betroffene Waldbereich derzeit für Waldbesucher gesperrt. Mitte bis Ende Februar soll die Maßnahme unmittelbar oberhalb der Bebauung der Königsberger Straße abgeschlossen und die Sperrung aufgehoben werden. 



Quelle: http://www.ebch.info/vid_ausgabe.php?id=24084

Freitag, 28. Januar 2011

Waldpflege mit Laptop und Meterstab

Markt Wald Der Kugelschreiber verweigert sofort seinen Dienst und wird gegen einen Bleistift getauscht. Die Fotokamera gerät in Schockstarre. Es ist rasch klar: Bei diesem Termin ist manches etwas anders als sonst. Minus sechs Grad Celsius hat es draußen im Wald zwischen Tussenhausen und Markt Wald. Mindestens. Schneegraupel fällt vom Himmel, ein eisiger Wind pfeift um die Bäume. Josef Schmid macht das alles nichts aus. Ideale Bedingungen seien das heute, strahlt er. Jedenfalls für jemanden wie ihn, der warm eingepackt ist und dessen Arbeitsplatz die Natur ist.

Schmid ist Forstwirtschaftsmeister. Sein Arbeitgeber sind die Bayerischen Staatsforsten, genauer der Forstbetrieb Ottobeuren. Der wiederum pflegt und bewirtschaftet alle Staatswälder im Unterallgäu plus der Hälfte des Ostallgäu. Bis Lengenwang südlich von Marktoberdorf geht das Gebiet. Das sind 12 000 Hektar Staatswald, die allerdings recht kleinteilig über das gesamte Gebiet verstreut sind.
Gerade im Winter ist Hochsaison in den Wäldern. Die Böden sind gefroren, da machen die schweren Arbeitsgeräte falls überhaupt nur geringe Schäden. Los geht die Arbeit, sobald es hell wird. Und aufgehört wird bei finsterer Nacht.
Drei Forstwirtschaftsmeister beschäftigt der Forstbetrieb Ottobeuren. Der 33-jährige Schmid ist einer von ihnen. Er ist mit einem geländetauglichen Jeep gekommen, seinem Dienstwagen. Zwar sind die Waldwege wie hier bei Tussenhausen meist gut befestigt. Manchmal heißt es aber auch, durch die Bäume hindurchzukurven.
Meistens ist Josef Schmid draußen in der Natur unterwegs. „Ein Leben lang an einer Werkbank - das wäre nichts für mich“, sagt er. Seine Aufgabe ist nicht minder anspruchsvoll als die eines Meisters im Handwerk. Schmid ist so etwas wie ein Waldmanager. Er leitet den Holzeinschlag mit Lohnunternehmen, erfasst die Mengen und rechnet diese ab. Als Einsatzleiter ist er aber auch mit anderen Waldarbeiten wie Pflanzung oder Instandhaltung der Wege befasst. Wichtigstes Arbeitsgerät für den Fortwirtschaftsmeister ist nicht der Harvester, also der Vollernter, der Bäume fällt, entastet und sie in bis zu fünf Meter lange Stämme sägt. Den bedient ein Lohnunternehmer. Und auch die Motorsäge nimmt Schmid selbst eher selten zur Hand - allenfalls dann, wenn er einen der Kurse für Leute gibt, die ihr Brennholz für den Eigenbedarf selbst holen wollen.
Forstwirtschaftsmeister Schmid selbst nutzt Meterstab und vor allem einen handlichen Laptop, der gegen Regen und Schnee unempfindlich ist. Schließlich gilt es, die Baumstämme aufzumessen und die Daten exakt zu erfassen.
Dabei kommt einiges an Holz zusammen, das die staatlichen Wälder im Ost- und Unterallgäu liefern. 35 000 Festmeter Einschlag betreut allein Josef Schmid Jahr für Jahr. 159 000 Festmeter sind es im Forstbetrieb Ottobeuren. Wobei Schmid und seine Kollegen darauf achten, dass nicht zu viel geschlagen wird. Stichwort nachhaltiges Wirtschaften. Schließlich sollen die Wälder erhalten bleiben als Sauerstoffproduzenten und Erholungsraum für die Menschen.
Zwei Azubis werden gesucht
Für junge Leute, die ordentlich rechnen können, bietet er sogar eine ganz besondere Chance. Im Herbst stellt der Forstbetrieb Ottobeuren zwei Auszubildende für den Beruf des Forstwirtes ein. Sie sollten gerne anpacken und gerne draußen arbeiten. Nur eines sollten sie nicht sein: allzu kälteempfindlich. (jsto)

Donnerstag, 27. Januar 2011

Das Sägenwerk


von Waldemar Schäfer

Rüdiger Stihl, Aufsichtsrat der Stihl AG. Quelle: dpaLupe
Rüdiger Stihl, Aufsichtsrat der Stihl AG. Quelle: dpa
Vor über 80 Jahren baute der Ingenieur Andreas Stihl seine erste Benzin-Motorsäge. Vier Jahrzehnte später gelang seinen Kindern, Weltmarktführer bei Motorsägen zu werden - und bis heute zu bleiben. Ein eigens geschaffenes Vertragswerk sorgt dafür, dass Familie und Unternehmen sich nicht voneinander trennen.
Mittagszeit im Stammwerk der Andreas Stihl AG & Co KG in Waiblingen unweit von Stuttgart: In der Reihe vor der Es-sensausgabe stehen zwischen Arbeitern und Angestellten Mitglieder der Eigentümerfamilie Stihl. Hans Peter Stihl, der persönlich haftende Gesellschafter, Eva Mayr-Stihl, Gerhild Schetter geb. Stihl und Rüdiger Stihl. Mitunter auch deren Kinder und Enkel.
Geduldig warten sie, mit dem Tablett in der Hand, bis sie ihr Essen bekommen. Ihr einziges Privileg: Ein Tisch - der zweite vorne links - ist für die Familie reserviert. Auf ihm liegt Besteck, stehen Gläser und kalte Getränke, auch wenn einmal niemand aus der Familie zum Essen kommt.
Schon dem Gründer war die Nähe zur Belegschaft sehr wichtig. Bei seinen Kindern hat sich das nicht geändert. Zwar zog sich die Familie 2002 aus dem Management zurück. Über den Beirat kontrollieren Hans Peter Stihl und seine Geschwister jedoch unverändert das Unternehmen. Nach wie vor wissen sie, was beim Weltmarktführer bei Motorsägen läuft, der auch andere Motorgeräte für die Garten- und Parkpflege sowie die Land- und Forstwirtschaft herstellt. Die Stihl-Gruppe besteht aus der Holding, dem Stammhaus mit sieben Werken, einer Vertriebsgesellschaft im Inland und 34 Auslandsgesellschaften. Sie beschäftigt fast 11 000 Mitarbeiter und erreicht mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz.
Noch heute besucht Hans Peter Stihl, der mittlerweile 78 Jahre alt ist, Jahr für Jahr nicht nur alle Inlandswerke, sondern auch die ausländischen Produktionsgesellschaften in Brasilien, China, Japan, der Schweiz und in den USA. Seine Reisen führen ihn außerdem zu den wichtigsten Vertriebsgesellschaften und Vertriebspartnern rund um den Globus. Hier bekommt er Marktinformationen aus erster Hand. Seine Erkenntnisse notiert er auf dem Rückflug. Und wie eh und je gibt er sie umgehend nach seiner Rückkehr weiter. Heute an den Vorstand, früher an die zuständigen Mitarbeiter. Andererseits lässt er sich - vor allem vor Ort - über alle technischen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Damit bleibt er mit allen Produkten bestens vertraut.
Und er behält im Blick, ob die fünf Prozent des Umsatzes, also rund 100 Millionen Euro, gut angelegt sind, die jährlich in Forschung und Entwicklung investiert werden. Dies soll den Marktanteil von rund 33 Prozent bei Motorsägen sichern und die Marktposition anderer Geräte weiter verbessern. Nicht zuletzt mit neuen, mit Akkus ausgerüsteten Geräten.
Schwester Eva Mayr-Stihl, lange Jahre Finanzchefin, achtet unverändert darauf, dass sparsam gewirtschaftet wird. Ihr ist es mit zu verdanken, dass die Stihl-Gruppe heute über eine hohe Eigenkapitalquote von 65 Prozent verfügt.
Von einem Unternehmen heutiger Größe und finanzieller Stärke hat Andreas Stihl, der 1926 das Unternehmen gründet, vermutlich nie geträumt. Inflation, Kriegs- und Nachkriegszeit bescherten ihm immer wieder Krisen, bis hin zu einem Vergleichsverfahren. Den großen Durchbruch schafften ab den 70er-Jahren seine Kinder Hans Peter und Eva, zu denen später auch Rüdiger Stihl in die Geschäftsführung eintritt. Sie expandieren, treiben die Internationalisierung - die der Vater im Vertrieb begann - auch auf dem Gebiet der Produktion voran. Gegen einen harten Wettbewerb im In- und Ausland erringen sie in den 70er- Jahren die Weltmarktführerschaft bei Motorsägen, die sie noch heute innehaben.

Mächtige Linden von Fäulnis zerfressen


Von Bernd Zimmermann, 27.01.11, 07:01h

Die Weilerswister Gemeinde fällte gestern mehrere Bäume in der ehemals prächtigen Lindenallee. Zu viele Bäume waren von Pilzen befallen und morsch, sodass sie eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellten.

gefallene Bäume
Bild vergrößern
Mit einer schweren Motorsäge rückte ein Mitarbeiter der Gemeindewerke dem von Pilz befallenen Kopf der Linde zu Leibe. Unten der Kirchweg, in dem die Äste gleich auf einen Lastwagen gehäckselt wurden: rechts die Baumscheiben. (Fotos: Zimmermann)
gefallene Bäume
gefallene Bäume
VERNICH - Eine Motorsäge kreischte gestern Vormittag unmittelbar neben dem Kindergarten und der Johann-Hugo-von-Orsbeck-Grundschule im Vernicher Kirchweg: Mitarbeiter der Weilerswister Gemeindewerke kamen dort der Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde für den öffentlichen Weg nach und fällten Bäume, die nach Angaben der Gemeindeverwaltung nicht mehr standfest oder morsch waren.
Die prächtige Lindenallee war schon in früheren Jahren ausgelichtet worden, pilzbefallene Bäume hatten Baumsanierer schon gekappt. Doch die mächtigen Baumstämme links und rechts des asphaltierten Weges, der die Erft quert und in den Kleinvernicher Bröhlpfad am Klarenhof und der Kleinvernicher Burg übergeht, hatten so starke Triebe entwickelt, dass sie abgeschnitten werden mussten.
Pilzbefall und Fäulnis im Stamm
Außerdem hatten sich Pilz und Fäulnis in den Bäumen festgesetzt, wie man an den Baumscheiben von gefällten Linden unschwer sehen konnte, die neben dem Kinderhort gestapelt wurden. Die Äste wurden von der Baumpflegekolonne sofort mit einem Häcksler zerkleinert und auf einem Lastwagen des Gemeindebauhofs abgefahren. Die Pflegemaßnahmen seien mit der Unteren Landschaftsbehörde abgestimmt, erklärte die Gemeindeverwaltung.
Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1295371246561.shtml

Mittwoch, 26. Januar 2011

Kunstwerke zum Dahinschmelzen



Bild
Mit der Motorsäge in Form gebracht: Karina Cooper modelliert aus einem Klareisblock innerhalb eines Nachmittages ihr Bambi „on the rocks“. BILDer: Privat Bild vergrößern
Die Stadt Schortens wird sechs Jahre jung. Zum Geburtstag gibt es mit Feile, Raspel und Motorsäge erschaffene vergängliche Eiskunst.

VON OLIVER BRAUN

SCHORTENS - Auf Eis kann man nicht nur ausrutschen oder jede Menge wintersportlichen Spaß haben – Eis ist auch ein wunderbares Material, um sich damit künstlerisch-kreativ zu beschäftigen. Das wollen fünf Eis-Bildhauer de­monstrieren, die anlässlich des sechstenStadtgeburtstages in Schortens am Sonntag, 30. Januar, mehrere Eisblöcke in Eis-Skulpturen verwandeln.

Parallel dazu öffnen die Geschäftsleute im Heidmühler Ortskern wie auch im Fachmarktzentrum ihre Läden von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag – und hoffen auf kaltes, klares Wetter.

Nachdem der fünfte Stadtgeburtstag in Schortens im vorigen Jahr mitWinterkino und kleinem Stadtfest etwas größer gefeiert worden war, wird das Geburtstagsfest in diesem Jahr zwar wieder etwas kleiner angegangen – dennoch hat sich das Stadtmarketing wieder eiskalt etwas Besonderes einfallen lassen.

Die Eis-Bildhauer zeigen am Sonntag von 13 bis 18 Uhr an verschiedenen Stellen im Ortszentrum ihr Können. Als Werkstoff dienen den Eis-Künstlern Klar­eis­blöcke von 1,10 Metern Höhe und 50 mal 25 Zentimetern Stärke.

Die Eis-Künstler bringen ihr Modellier-Eis selbst mit und benötigen rund drei bis vier Stunden, um aus einem eisigen groben Klotz ein filigranes Kunstwerk zu schaffen. Bis 17 Uhr sollen die Kunstwerke zum Dahinschmelzen fertiggestellt sein. Und damit die Objekte auch richtig schön wirken, stehen die Skulpturen – zumindest am Sonntag – auf beleuchteten Podesten, die die Künstler ebenfalls mitbringen.

Den Eis-Bildhauern zusehen kann man im Fachmarktzentrum, in Höhe Möbel Harms an der B 210, in der Oldenburger Straße bei Optik Bruns sowie in der Menkestraße in Höhe Ringpreis/Zoo & Co. sowie Ernstings Family.

Die eisigen Kunstwerke bleiben nach der Aktion in Schortens vor den Geschäften stehen. Und zwar so lange, bis sie geschmolzen sind.

Quelle: http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Friesland/Schortens/Artikel/2526126/Kunstwerke-zum-Dahinschmelzen.html

Dienstag, 25. Januar 2011

Friedenseiche" war nicht mehr standsicher


140 JAHRE ALTE EICHE IN STEINEN GEFÄLLT


Zwei Weltkriege und einen Blitzschlag hat die Steinener Friedenseiche im Schützenweg überlebt.Nun hat der Riesenporling, ein Pilz, ihr Wurzelwerk zerstört. Am Dienstag wurde der Baum gefällt. Wir waren in den letzten Stunden dabei.
  1. Fruchtstände des Riesenporlings. Der Pilz hat die Wurzeln der Friedenseiche zerstört. Foto: Robert Bergmann
  2. In luftiger Höhe: Der Großteil der Arbeit wird von einer Hebebühne aus gemacht.
    Foto: Robert Bergmann

STEINEN. Spannend machte es am Dienstag die nach dem französisch-deutschen Krieg 1870/71 gepflanzte Friedenseiche bei ihrer Abschiedsvorstellung im Schützenweg/Ecke Reifhalde. Bereits am Morgen rückte ein Trupp des Bauhofs an, um dem schwer pilzgeschädigten und dadurch nicht mehr standsicheren Baumdenkmal mit Motorsägen den Garaus zu machen. Doch erst in den späten Nachmittagsstunden war das Werk vollbracht.

Es ist 15.30 Uhr, die Sonne färbt sich bereits rötlich. Oben auf der schmalen blauen Hebebühne in rund 25 Metern Höhe schlägt Bauhof-Mitarbeiter Michael Zimmara gemeinsam mit Leiter Günther Schmittel immer neue Keile in den morschen oberen Teil des Stamms, dort wo die todgeweihte Eiche vor 20 Jahren von einem Blitz getroffen wurde. Das brüchige Vier-Meter-Stück soll fallen, noch bevor der gesamte Stamm zu Boden schlägt, doch seit einer Stunde geht gar nichts mehr. Vorsichtig setzt Zimmara wieder und wieder mit der Motorsäge an, misst dann mit dem Lineal nach, wie tief der Schnitt sich bereits in Holz gefressen hat. Die Keile werden mit weiteren Hammerschlägen traktiert – die Wirkung ist scheinbar gleich Null.


Quelle: http://www.badische-zeitung.de/steinen/friedenseiche-war-nicht-mehr-standsicher--40451666.html

Naturschützer mit der Motorsäge


Informiert und engagiert: Landkreis-Förster schulen zum „qualifizierten Waldbesitzer“

FÜRTH LAND - Fundiertes Fachwissen ist das A und O, auch im Wald. „Der qualifizierte Waldbesitzer“ lautet deshalb der Titel eines acht Abende umfassenden Schulungskurses, den Günter Ernst und Raymund Filmer, die beiden für den Landkreis Fürth zuständigen Förster, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Forstbetriebsgemeinschaft Ansbach-Fürth ab 24. Januar anbieten. Die Nachfrage ist groß.
"Genialer Rohstoff aus einer wunderbaren Fabrik": Förster Günter Ernst sieht in den Landkreiswäldern großen Durchforstungsbedarf. Angesichts der gestiegenen Holzpreise lohnt sich die Arbeit wieder.
"Genialer Rohstoff aus einer wunderbaren Fabrik": Förster Günter Ernst sieht in den Landkreiswäldern großen Durchforstungsbedarf. Angesichts der gestiegenen Holzpreise lohnt sich die Arbeit wieder.
Foto: Hans-Joachim Winckler
Mit rund 20 Teilnehmern hatten die beiden Förster gerechnet. Doch seit das Angebot kurz vor Weihnachten publik wurde, gingen 60 Anmeldungen ein und noch immer klingelt bei Günter Ernst im Büro der Forstdienststelle Roßtal das Telefon, bekunden Anrufer ihr Interesse. Nur 25 Aspiranten soll der Kurs aber umfassen, die anderen müssen sich gedulden. Weitere Schulungen sollen folgen, dafür anmelden kann man sich.

„Das hätte ich nicht gedacht“, räumt Günter Ernst angesichts des Ansturms ein. Schließlich müssen die Teilnehmer insgesamt sieben Abende opfern. Ab Montag geht es in Cadolzburg im Gasthof „Zur Friedenseiche“ jede Woche um Themen wie Waldschutz, Forstrecht, Holzernte oder staatliche Förderung. Ein Praxistag rundet das Angebot ab.

Das Interesse an der Schulung bestätigt Ernst in seiner Beobachtung, dass „der Wald im Kommen ist“. Seit ein bis zwei Jahren gibt es seiner Kenntnis nach mehr Kaufgesuche als Angebote. Das Gros des Waldes im Landkreis ist ohnehin in privater Hand. Insgesamt nehmen Fichte, Eiche, Buche und Co. rund 7500 Hektar im Fürther Land in Beschlag. Das entspricht 25 Prozent der gesamten Landkreisfläche und rangiert damit ein wenig unter dem bayernweiten Schnitt, der bei 35 Prozent liegt. Allein 6000 Hektar teilen sich rund 3000 private Waldbesitzer. Den Rest machen Staatswald (1000 Hektar) und Gemeindewald (500 Hektar) aus.

Grob, sagt Ernst, könne man zwei Arten privater Waldbesitzern unterscheiden: Einerseits der klassische Typ, der aus einem Bauernhof stammt und mit der Landwirtschaft – und sei es auch im Nebenerwerb – sein Geld verdient. Kenntnisse in der Waldarbeit sind noch vorhanden, ebenso die notwendigen Gerätschaften.

Andererseits der urbane Typ, „der Städter“, dessen Zahl durch Vererbungen kräftig ansteigt. Manch einer kauft den Wald aber auch, um sich „einen Jugendtraum zu erfüllen“, wie Ernst weiß. Selbst „Imagegründe“ wie Ökologie spielen beim Erwerb durchaus eine Rolle. Beratung, aber auch Unterstützung bei den praktischen Arbeiten im Forst, brauchen oft beide Fraktionen. Ersteres leisten Günter Ernst und sein Kollege Raymund Filmer, beim Zweiten tritt die Forstbetriebsgemeinschaft auf den Plan.

„Informiert, engagiert mit dem Blick für die notwendigen Maßnahmen und bereit, diese umzusetzen“, charakterisiert Günter Ernst den „qualifizierten Waldbesitzer“. Pflegemaßnahmen wie die Durchforstung, bei der gezielt Bäume geschlagen werden, stehen dabei ganz oben. Wichtig ist es für das Förster-Duo Ernst und Filmer, dass der Wald so „zukunftsfähig“ gemacht wird. Dazu zählt auch die Wiederaufforstung mit Baumsorten, die besser mit den sich abzeichnenden Klimaveränderungen umgehen können.

Aber auch die wirtschaftliche Nutzung ist ein Aspekt, den Ernst den Waldbesitzern schmackhaft machen will. Schließlich „ist Holz ein genialer Rohstoff, der in einer wunderbaren Fabrik entsteht“. Und für den es sich auch wieder zu arbeiten lohnt: 20 Jahre nach dem Wirbelsturm „Wiebke“ haben die Holzpreise wieder das damalige Niveau erreicht.

Material ist genug vorhanden: Bei den 80-jährigen Kiefer-Althölzern etwa gibt es im Landkreis einen erheblichen „Pflege-Rückstand“. Ernst formuliert das positiv: „Es gibt viel Holz, das gemacht werden kann.“ Passiert allerdings weiter nichts, geht das zu Lasten des Forstes. Die Stämme der zu eng stehenden Bäume werden dünner, der Wald labiler.

Eine in jeder Hinsicht fatale Entwicklung, denn der Wald muss nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten nachhaltig bewirtschaftet werden. Das bayerische Waldgesetz definiert den Forst als wesentlichen Teil der natürlichen Lebensgrundlage, der „landeskulturelle, wirtschaftliche, soziale sowie gesundheitliche Aufgaben zu erfüllen“ hat.

Die regulierende Hand des Waldbesitzers ist also gefragt, denn die Natur hält von Haus auf ein viel zu großzügiges Angebot bereit: Je nach Baumart bis zu einer Million Samen verstreut sie auf einem Hektar Fläche. Würde der Mensch nicht eingreifen, entstünde auf der Fläche in den folgenden rund 150 Jahren ein „Urwald“ mit knapp 200 Baumriesen und viel Junggehölz darunter. Zum Vergleich: Der Forstwirt pflanzt auf das gleiche Areal wenigstens 3000 bis 7000 Bäume – zwecks nachhaltiger Bewirtschaftung. Durchforstung, sagt Günter Ernst, bringt also nicht nur Gewinn. „Man tut dem Wald auch etwas Gutes.“ 

Arbeiter lassen Motorsägen knattern


4e88a178-27c9-11e0-83fe-3c29347f3879.jpg
Weg mit dem dichten Holz: Am Brändbach und auf dem Ottilienberg haben Bauhofmitarbeiter zur Motorsäge gegriffen. Fotos: Klitzsch Foto: Schwarzwälder-Bote
Von Michael Klitzsch Bräunlingen. Wenn der Boden schön hart gefroren ist und kein Laub an den Zweigen hängt, dann lässt sich’s bestens Bäume fällen. Genau das haben Arbeiter des Bräunlinger Bauhofs in den vergangen Tagen getan – und damit auch eine der wichtigsten Maßnahmen des laufenden Jahres in Bräunlingen vorbereitet. "Ja, was haben sie denn da alles gemacht?" Eine ältere Dame steht auf der Stadthallenbrücke und blickt gen Weinstubenbrücke über den Brändbach – und sein seit wenigen Tagen freigelegtes Ufer. "Wir pflanzen da wieder was", beruhigt Bauhof-Koordinator Alexander Misok die Bräunlingerin. "Das ist nur für die Maßnahme."
Die Maßnahme ist die wahrscheinlich größte Herausforderung, die sich die Stadt für dieses Jahr vorgenommen hat. Im rund 350 Meter langen Uferbereich zwischen Weinstuben- und Stadthallenbrücke soll der inzwischen dritte Abschnitt der Hochwasserschutzmaßnahmen am Brändbach umgesetzt werden. Unter anderem wird dabei das Flussbett etwas verlegt und das angrenzende Stadtgebiet mit Erdwällen und Schutzmauern besser vor potenziellen Wassermassen abgeschirmt. Kostenpunkt der Maßnahme: Rund 1,08 Millionen Euro. 60 Prozent der Kosten übernimmt das Land. Die Maßnahme werde rund fünf Monaten dauern, berichtet Bauamtsleiter Rüdiger Münzer im Gespräch mit unserer Zeitung. Mitte April wolle man starten – "wenn denn das Wetter mitspielt."
Für die Vorbereitungen hat das Wetter schon mal mitgespielt. Denn die eisigen Temperaturen sind Holzfällern gerade recht: Weder Laub, noch Nester in den Wipfeln oder Matsch auf dem Boden kommt den Arbeitern jetzt in die Quere. In der vergangenen Woche hat der Bauhof das Ufer des Brändbachs daher relativ problemlos von einer Reihe von Haselnusssträuchern, Espen und Weiden befreit – nun kann die Maßnahme im Frühjahr beginnen.
Auch an anderer Stelle in Bräunlingen haben die Bauhofmitarbeiter in den vergangenen Tagen mehrfach zur Motorsäge gegriffen. Das dichte Blätterdach auf dem Ottilienberg – mit der Kneippanlage eigentlich als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung gedacht – ist ordentlich gelichtet worden. Circa 120 Bäume, rund ein Drittel des Bestands, mussten weichen. In der Bevölkerung sei der somit eingeläutete Wandel weg vom dichten Wald hin zur freundlicheren Parkanlage auf überwiegend positive Reaktionen gestoßen, berichtet Bauhof-Koordinator Misok: "Viele haben uns gesagt: ›Das war überfällig.‹"

Montag, 24. Januar 2011

Talsperrenverwaltung lässt wieder Bäume auf Leipzigs Deichen fällen

Matthias Puppe
Baumrodung am Leutzscher Deich. Foto: Regina KatzerBaumrodung am Leutzscher Deich.Leipzig. Auf den Leipziger Deichen sollen in den kommenden Tagen erneut Bäume entfernt werden. Wie es in einer Mitteilung der Landestalsperrenverwaltung vom Montagvormittag heißt, kommt die Motorsäge an den Stellen der etwa 60 Kilometer langen Hochwasserschutzanlagen zum Einsatz, wo bei einem Versagen eine Gefährdung für die Bevölkerung bestehe. „Damit bereiten wir uns schon jetzt auf ein kommendes Hochwasser in Leipzig vor. Wir wollen so die gefährdeten Leipziger Stadtteile besser vor Hochwasser schützen“, wird der Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung, Dr. Hans-Ulrich Sieber, im Schreiben zitiert.
Die Talsperrenverwaltung reagiere mit den angekündigten Arbeiten auf das inzwischen wieder etwas zurückgegangene Hochwasser am Anfang des Jahres, bei dem einzelne Schwachstellen an den Deichen provisorisch und unter teilweise erheblichem Personal- und Materialaufwand gesichert werden mussten. „Wie sich in den letzten Tagen gezeigt hat, kann im Wurzelbereich von Bäumen verstärkt Sickerwasser durch den Deich strömen“, heißt es weiter aus der Landestalsperrenverwaltung. Umstürzende Bäume können nach Meinung der Experten mit ihren Wurzelballen große Krater in den Deich reißen. Damit gehe die Standsicherheit der Deiche verloren.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Nach Schneebruch lauern extreme Gefahren bei der Holzaufarbeitung im Forst



Gefahren bei der Holzaufarbeitung
Gefahren bei der Holzaufarbeitung
Nach dem Abschmelzen der Schneemassen in den oberbayerischen und fränkischen Wäldern stehen die Waldbesitzer nun vor der sehr gefährlichen Aufgabe, umgerissene und  abgebrochene Bäume sicher aufzuarbeiten. Besonders unter Spannung stehendes Holz darf nur von Profis, die über ausreichend Wissen, Erfahrung und das passende Arbeitsgerät verfügen, aufgearbeitet werden. Wer sich diesen Gefahren nicht aussetzen möchte, dem empfiehlt die Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) Franken und Oberbayern, diese Tätigkeiten an forstwirtschaftliche Dienstleister zu vergeben.
Eine Analyse der Schwerstunfälle und Unfälle mit Todesfolge bei der Waldarbeit ergibt, dass diese meistens mit einfachsten Mitteln zu vermeiden gewesen wären. Mangelnde Kenntnisse der richtigen Fälltechnik, Nichteinhalten von Sicherheitsabständen, Leichtsinn, Unkonzentriertheit und Selbstüberschätzung sind die Hauptgründe für diese Schicksale.

Grundregeln für sichere Waldarbeit beherzigen

Die LBG rät ihren Versicherten daher dringend, nur dann zur Arbeit in den Wald zu gehen, wenn sie wirklich körperlich fit und gut geschult sind. Dass bei dieser gefährlichen Arbeit die notwendige persönliche Schutzausrüstung wie Schnittschutzhose, Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, Sicherheitsschuhe bzw. –stiefel mit Schnittschutzeinlage sowie Handschuhe zu benutzen ist, versteht sich von selbst. Halten Sie sich unbedingt an die geltenden Unfallverhütungsvorschriften, wie zum Beispiel die Einhaltung des Sicherheitsabstandes (doppelte Baumlänge in jede Richtung um den zu fällenden Baum herum). Gerade wenn Sie zu zweit oder dritt arbeiten, muss sichergestellt sein, dass sich niemand während des Fällvorgangs im Gefahrenbereich aufhält! Arbeiten Sie nur mit einwandfreien Maschinen und Geräten, die über funktionierende Schutzeinrichtungen verfügen. Nutzen Sie vor allem das flächendeckende Angebot an Motorsägenführerlehrgängen und erwerben Sie sich das notwendige Know-how! Dort lernen Sie verschiedene Schnitttechniken, die vor allem benötigt werden, wenn Sie unter Spannung stehendes Holz sägen müssen oder aber Hänger fachgerecht zu Fall bringen sollen.

Aufarbeitung von Schneebruch

Müssen gebrochene oder entwurzelte Bäume mit der Motorsäge aufgearbeitet werden, so sollte diese Arbeit  wirklich nur von Profis ausgeführt werden. Die Gefahren beim Aufarbeiten sind nämlich um ein Vielfaches höher als bei ‚normalen’ Fällarbeiten. Zur Aufarbeitung müssen geeignete Greif- und Zugmittel, wie zum Beispiel eine Seilwinde mit vor Ort sein.

Vorsicht – Bäume unter Spannung!

Größte Gefahr besteht beim Abtrennen der Wurzelteller von unter Spannung liegenden Bäumen. Hier ist zunächst der Wurzelteller mittels Seilwinde zu sichern oder ein ausreichend langes Sicherungsstück zu belassen; dann sind die Spannungsverhältnisse zu ermitteln, ein sicherer Standplatz einzunehmen und mit der geeigneten Schnitttechnik der Trennschnitt zu führen. Sofern möglich sollte der gespannte Stamm zum Beispiel mit einer Seilwinde fixiert werden, um die Spannung abzufangen. Bei hängen gebliebenen Bäumen müssen diese zunächst vom Wurzelteller getrennt und anschließend mit der Seilwinde abgezogen werden. Auch hier gilt es die Druck- und Zugverhältnisse vor dem Trennschnitt gut zu beurteilen. Bei Bäumen, deren Wipfel gebrochen sind und noch am stehenden Stamm hängen, sind die Wipfel vor der Fällung mit der Seilwinde abzuziehen. Beim Fällen gebogener Bäume besteht immer die Gefahr, dass der Stamm aufplatzt und schlagartig den Motorsägenführer trifft. Vor dem Fällschnitt sind daher die Rückweichen besonders gründlich anzulegen und frei zu räumen. Zusätzlich ist eine geeignete Schnitttechnik (zum Beispiel Haltebandtechnik) anzuwenden, um das Unfallrisiko zu minimieren.
Liegende Stämme, die unter Spannung stehen, dürfen nur mit der richtigen Schnitttechnik eingeschnitten werden! Druckseite und Zugseite unbedingt beachten! Bei Seitenspannung immer auf der Druckseite des Holzes stehen. Droht der Stamm aufzuplatzen oder aufzureißen, dann empfiehlt sich beim Trennschnitt die Halteband-Technik. Sorgen Sie dafür, dass Sie im Notfall eine Erste-Hilfe-Ausrüstung in Griffweite haben. Und stellen Sie sicher, dass die Zufahrtswege zu dem Waldstück, in dem Sie arbeiten, frei zugänglich sind, damit im Falle eines Unfalls die Rettungswägen durchkommen. Arbeiten Sie nie alleine beziehungsweise halten Sie geeignete Notrufsysteme vor. Informieren Sie im Unglücksfall am besten zusätzlich noch Feuerwehr oder Bergwacht, um eine schnelle Rettung sicherzustellen. Einmal mehr gilt: Maschineneinsatz geht vor der motormanuellen Aufarbeitung! Das ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern vor allem auch sicherer. Beauftragen Sie Forstprofis mit dieser gefährlichen Tätigkeit – diese verfügen über geeignete Maschinen wie Harvester, Seilwinden und die nötige Routine und Erfahrung. Eine Liste finden Sie in unserer Datenbank forstwirtschaftliche Dienstleister unter www.fob.lsv.de

Beratung und Informationsmaterial bei ihrer LBG

Die LBG Franken und Oberbayern bietet interessierten Waldbesitzern auch gerne eine Beratung vor Ort an. Interessenten können sich beim Dienstleistungszentrum Prävention der LBG Franken und Oberbayern melden unter den Rufnummern: 0921/603 -345 (für Ober- und Mittelfranken), 089/45480 -500 (für Oberbayern) und 0931/8004 -225 (für Unterfranken). Unter diesen Nummern kann auch umfangreiches Informationsmaterial zur sicheren Waldarbeit und zur sicheren Sturmholzaufarbeitung angefordert werden. Weiterführende Informationen finden sie auch im Internet der LSV-Träger Franken und Oberbayern unter www.fob.lsv.de